Willkommen, ihr Verwegenen, ihr Suchenden, ihr TänzerInnen und Abenteurer, die ihr das Leben nicht nur leben, sondern verschwenden wollt — mit offenen Armen, lodernden Herzen und feurig funkelnden Blicken. Heute laden wir euch ein in ein Reich, das kein Morgen kennt, in dem Leidenschaft lichterloh brennt.
Denn nur dort, wo der Tag sich weigert zu erwachen, beginnt das wahre, dunkelbunte Fest.
Der Name dieses Ortes ist unser Versprechen: FOU-Terrain.
Im Souterrain — tief unter der Oberfläche — wo Schatten mit Lichtern tanzen, wo Glut flackernd von Lust entfacht, wo Vernunft nur ein weit entferntes Gerücht ist. Und fou, das Verrückte, das Verwegene, das Verspielte — unsere Triebfeder, unser Bekenntnis, unser Geheimnis.
Vergesst die Uhren, sie sind hier nur stumme Dekoration. Die Zeit hat abgedankt, sie liegt betrunken in der Ecke. Nur der Augenblick regiert, launisch, herrlich, mit Lippen wie Champagner und Fingern aus Feuer. Wir fragen euch: Was würdet ihr tun, wenn keine Sonne je wieder aufginge? Wessen Hand würdet ihr suchen, welchen Rausch würdet ihr kosten, welches Geheimnis endlich aussprechen, wenn die Ewigkeit nur noch diese eine Nacht wäre?
Wir geben euch keine Antworten — wir schenken euch Fragen, verpackt in Kristallgläsern, versiegelt mit Schaum, verziert mit Glanz, gewürzt mit Begierde. Die Zwanziger Jahre lächeln ganz verrucht, sie heben lasziv den Saum ihrer Kleider, lassen Strümpfe blitzen und sicher nicht nur Charleston-Rhythmen erklingen. Die Belle Époque nickt im Hintergrund, mit einem Hauch von Dekadenz, und das Fegefeuer selbst tanzt lachend mit.
Dies ist keine Feier, dies ist Ausschweifung. Dies ist kein Abend, dies ist eine Welt. Bizarr, grotesk, frivol, leichtsinnig, und doch — voller Anmut, voller Schönheit und voll von Wahrheit, denn nie sind wir ehrlicher als im Taumel der Lust. Wir schaffen, wir zerstören, wir verführen — und all das in einem Atemzug.
So tretet ein, Geliebte dieser Stunden! Legt die Gewissheit ab wie einen Mantel, legt die Schwere ab wie bleierne Gewichte. Kleidet euch in Glanz, in Freiheit, in übermut. Denn heute Nacht sind wir Schöpfer und Geschöpf zugleich, Dichter und Gedicht, Feuer und Funke. Heute Nacht gestalten wir die göttliche Komödie neu, nach unseren Regeln —
Dies ist unsere Baseline der Nacht: Dass wir uns und alle anderen leben und erleben, dass wir lichterloh brennen und feierlich entfachen, dass wir lachen, lieben, tanzen, trinken, bis wir rückhaltlos vergessen, was Erinnerung bedeutet. Und wenn es der Morgen doch wagen sollte, zu erscheinen — dann soll er uns finden, nicht müde, nicht leer, sondern glühend, schimmernd, unvergänglich und un-bedingt.
Willkommen im FOU-Terrain.
Willkommen im Manifest der Nacht.
Willkommen in unserer Welt.
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